Dienstag, 28. Oktober 2008

Antike griechische Magie- und Zaubertechniken

Mein Lieblingsseminar im schönsten Raum, den die Uni zu bieten hat. Ich glaube aber nicht, dass der wirklich zum Unterrichten gedacht ist. Heute war das Thema "Liebeszauber".

So sieht der ganze Raum reihum aus, also alles voller uralter Bücher in uralten Regalen. So ein Wohnzimmer hätte ich gerne. Auf dem zweiten Foto sieht man noch ein paar andere Austauschstudenten: Die links kenne ich nicht, dann kommen José und Carmen aus Spanien und dann Nihan und Duygu aus der Türkei. Mit denen war ich ja auch schon im japanischen Garten.

Freitag, 24. Oktober 2008

Polnische Kuriositäten III

Himbeeren in Rot und Gelb. Ungewöhnlich, doch geschmacklich völlig unterschiedlos. Sehen nur im Milchschake wahrscheinlich nicht ganz so gut aus.
Dann haben wir noch ein Suchbild: Was sollte da nicht sein und wäre da in Deutschland auch nie? Tipp: Hunde sollten nicht durch nassen Asphalt latschen.
Und für die dritte Kuriosität bin ich zugegebermaßen selbst verantwortlich. Meine Hasuen-Hausschuhe waren so dreckig, dass sie ein Bad nehmen mussten und dann sahen die so schrecklich traurig aus.


Zum Beneiden






Hier zum neidisch werden einige nette Stadtansichten. Grunwaldzki-Brücke, Statue vor dem Stadtmuseum, und siehe da! Fachwerkhäuser.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Spam

Ach ja, einige lustige Sachen, insbesondere für meine polnisch sprechenden Freunde und Verwandten. Das hier ist eine schicke junge Dame, die Autofahren lernt und damit ihrem Fahrlehrer die Nerven raubt.



Selber Fahrlehrer, nur noch krasser, der Arme! Ist übrigens beides auch lustig, wenn man kein polnisch spricht, denke ich.



Und das dritte ist nun wirklich für Profis. Eine neusynchronisierte Fassung von "sąsiedzi", einer Knetgummi-Serie über Nachbarn. Diese Fassung ist richtig ordentlich schlesisch, mit allen Flüchen und Beschimpfungen, die dazu gehören.



Viel Spaß damit!

Wochenschau



Ganz schön viele tolle Sachen habe ich in der letzten Zeit gemacht. Sonntags war ich mit Juliette, meiner holländischen Mitbewohnerin, in der Kirche. So richtig mit knielangem Röckchen und allem. Und obwohl die Messe in einer richtigen Katedrale stattfand und sogar ein richtiger Sänger zur Orgel gesungen hat war es stinkelangweilig. Ich weiß jetzt aber immerhin wieder, warum ich als Kind die polnische katholische Kirche so gruselig fand: Relativ am Anfang hauen sich die Polen mit der Faust auf die Brust und sagen übersetzt etwas wie "Meine Schuld, meine Schuld, meine riesengroße Schuld". Diese Selbstbezichtigung ist irgendwie nicht mein Fall.
Mittwoch davor waren wir auf einer Mottoparty, für die man sich rot-weiß anziehen sollte. Es gab Schmalzbrote und saure Gurken und Juliette und ich haben zusammen mit Artur und Artur gewonnen. Jetzt haben wir eine Polska-Tasse im Schrank. Diesen Dienstag gab es wieder was zu gewinnen: Eine City-Rallye, selbes Team, also gute Gewinnchancen. Heute ist die Preisverleihung, im No-Name-Club. Eigentlich habe ich keine Lust hinzugehen, aber weil wir uns ernste Gewinnchancen ausrechnen, müssen wir wohl alle.
Auf dem Foto, wo ich mit Artur und Artur zu sehen bin, sieht man außerdem, dass es hier sehr geschmackvolle Plastiktischdecken gibt. Die Zimmer und Küchen sind aber so grauenvoll eingerichtet, dass sogar so eine eklige Tischdecke das Zimmer gemütlicher macht. Übrigens trinken wir da keinen Schnaps, sondern das Wasser was bei den sauren Gurken mit im Glas ist. So. Tja.
Ich habe verrückte Kurse hier, der mit Abstand verrückteste ist "Antike griechische Magie und Zauberkunst in Leben und Literatur". Die Lehrerein glaubt daran und leitet ihre Sätze gern so ein: "Da wir ja alle an Magie glauben...", "Da wir ja alle wissen, dass Zauberei funktioniert..." und mein Favorit: "Da wir ja alle Menschen aus dem neunzehnten Jahrhundert sind...". Und das ganze läuft in einem abstrusen Raum ab, den ich demnächst unbedingt noch fotografieren muss. Überhaupt herrscht hier Raumnot, so dass einige Seminare in den Büros der Dozenten stattfinden müssen. So, jetzt gibt es Fischstäbchen und dann gehe ich eben schnell diesen Preis gewinnen und dann Gute Nacht!

Samstag, 18. Oktober 2008

Früher war alles besser


Einfach nur zum Spaß, wirklich mit Wroclaw hat das jetzt nichts zu tun. Das kann man auf http://www.yearbookyourself.com machen

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Etappe eins


Heute ist einer meiner größten Wünsche für das Auslandssemester in Erfüllung gegangen: Ich war bei der polnischen Familie meiner Tutorin zum Essen eingeladen, zusammen mit Artur und Artur. Da wir ja die polnischen Sitten ein wenig kennen haben wir einige Vorsichtsmaßregeln getroffen: Zunächst ein mal haben wir über den Tag verteilt kaum etwas gegessen, denn wenn man zu einem polnischen Essen geht, sollte man einen Bärenhunger mitbringen, anderenfalls beleidigt man die Köchin. Außerdem haben wir uns natürlich geduscht und frische Socken angezogen, weil man ja in polnischen Wohnungen die Schuhe auszieht. Und zu guter Letzt hatten wir noch Gastgeschenke: Blumen für die Mama, Pralinen für die Tochter und eine Flasche Wodka für den Papa. Verrückt, aber sowas kommt hier immer noch gut an.
Wir waren ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt, weil wir sicher waren, dass wir in irgendein deutsches Fettnäpfchen treten würden. Aber um das mal vorweg zu nehmen: Es ist alles glatt gegangen. Doch kommen wir zum wirklich wichtigen Teil. Was gab es zu essen? Erst mal Tomatensuppe mit Reis und Genüseeinlage. Dazu grzanki, mit Knoblauch überbackene Brotscheiben. Danach bigos, das ist eine Art Schmorgericht mit mehreren Fleischsorten, Wurst, Sauerkraut und was weiß ich sonst noch, dann noch kotleciki, das heißt Frikadellen (und ich muss gestehen, dass ich selten so gute gegessen habe) und dann noch geschmorte Pilze und am Ende Kuchen. Und natürlich Tee und den unausweichlichen polnischen Kompott. Und dann eben auch Wodka, oder eher wòdka wie man in Polen sagt, was im Grunde auf „Wudka“ hinausläuft.
So einen tollen Abend habe ich bisher selten erlebt (nein, nicht nur wegen des Schapses) Hauptsächlich lag das am tollen Essen, der netten Familie und an den Familienvideos, die uns nach dem Essen vorgeführt wurden. Ach ja, und das tollste an diesem polnischen Abendessen: Es wurde nicht abgeräumt. Wenn man also nach einer Stunde gemütlichen Sitzens auf der wersalka (eine sonderbare polnische Ausklappcouch, die in schlechteren, d.h. sozialistischen Zeiten das Ehebett ersetzt hat) noch mal Hunger kriegt, kann man einfach weiter essen, denn im Grunde hat das Essen ja nie aufgehört. Die Polen scheinen eh nicht sehr viel von der Einhaltung strenger Menüregeln zu halten. Mal gibt es zuerst Süßes, mal Herzhaftes, aber eigentlich kann man immer das essen, wozu man gerade Lust hat. Die einzige Regel die man defintiv einhalten muss ist: Iss viel. Ansonsten ist die Köchin zutiefst gekränkt. Ich weiß nicht, ob man das so allgemein sagen kann, aber es war zumindest dieses mal so.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

pokój jednoosobowy

Ich habe mir mein Einzelzimmer ertrotzt! So wirklich habe ich ja nicht mehr daran geglaubt, aber jetzt ist es so! Virtuelle Führungen wird es allerdings nicht geben, weil das Zimmer genauso aussieht wie mein altes. Es steht halt nur ein Bett drin, das ist alles.